Dies ist nicht eine Ranma ½ Fanfiction, es ist meine erste :) Dementsprechend schlecht, aber was solls. Viel Spaß.
Es war ein Morgen wie jeder andere. Das Wetter war natürlich mal wieder mies, aber zum Glück regnete es nicht. Ranma und Akane waren gerade auf dem Weg zur Schule, als nach und nach ihre Freunde zu ihnen stoßen. "Hallo Ranma" - das war Shampoo. Ranma war so wieso nicht sonderlich gut gelaunt, denn Akane hatte ihn mal wieder unsanft geweckt, aber Shampoo vermochte es immer wieder, ihm endgültig den Rest zu geben. Er wollte gerade einen Spruch ablassen, da kamen auch schon die anderen: "Stirb, Saotome"... "Hallo Kuno"... "Verzeihung, wo ist hier die Schule?"... "Hi Ryoga"; wie gesagt, ein Tag wie jeder andere. Das Grüppchen war gerade bei der Schule angekommen, da brachen auf einmal die Wolken über ihnen auf, binnen Bruchteilen von Sekunden leuchtete ein sehr greller Lichtstrahl auf sie herab. "Was zur Hölle ist das?", schrie Ryoga und schaute wie die anderen gen Himmel, um die Quelle dieses Lichtes zu finden. "Na, wird schon nichts gewesen sein", erwiderte Ranma, "nur die Sonne. Kein Grund zur Sorge. Aber einen ganz schönen Schrecken hab ich auch bekommen. Oder hast du etwas entdecken können Akane... Akane... Hey Akane?!?" Etwas beunruhigt begann er nach ihr zu suchen, aber erfolglos. "Habt ihr sie gesehen?", fragte er, "Na, sie wird schon wieder auftauchen."
Als Akane zu sich kam, fand sie sich in einem dunklen Raum wieder. Alles wirkte kahl und kalt und an Einrichtung hatten die Ausstatter hier anscheinend auch nicht gedacht. Da fiel ihr ein - wie kam sie überhaupt hier her? Sie war doch eben noch bei der Schule? Und wieso zum Teufel hatte dieser Raum keine Tür? Etwas verwirrt kam sie schnell zu der Erkenntnis, dass es von diesem Ort kein Entkommen gab - sie war gefangen. "Wer oder was hat mich bloß hierher gebracht?", schluchtste sie, "Ranma; komm doch und hilf mir." "Er wird dir nicht helfen..." - erschreckt drehte sie sich um.
"Herr Tendo - Herr Tendooooo", rief Ranma völlig außer Atem, als er nach der Schule nach Hause kam, "ist Akane schon hier?" "Wieso, ist sie nicht mir dir mit gekommen? Hier ist sie nicht." - "Dann ist sie wohl wirklich verschwunden" - "Verschwunden?", dieses Wort bereitete Soun immer wieder Sorgen; es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass Akane entführt worden wäre. "Wann ist sie denn 'verschwunden'?" "Heute morgen vor der Schule" Damit war es dann wohl klar, Akane war mal wieder appanden gekommen.
"Du wirst sie suchen gehen, immerhin ist sie deine Verlobte"... "Wieso sollte ich dieses Macho-Weib suchen?"... Damit kehrte dann wohl trotz Akanes Verschwinden der Alltag ins Leben zurück. Letztlich kamen die 'ewigen Streiter' dann doch zu dem Schluss, dass Ranma Akane wohl suchen müsse und die anderen wollten natürlich auch mit - Ryoga wegen Akane, Ukyo und Shampoo natürlich wegen Ranma.
Hinter Akane saß ein Mann, schätzungsweise 30, der sein Gesicht durch seine riesige Kapuze verdeckte. "Wie kommen sie darauf, er würde mir nicht helfen? Schließlich bin ich doch mit ihm verlobt? Und woher kennen sie ihn eigentlich? Überhaupt: Wer sind sie?" "So viele Fragen", antwortete er, "Lass mich dir einen Teil davon beantworten: Wer ich bin kann ich dir leider nicht sagen, dass ist mein Geheimnis. Hab keine Angst, ich werde dich hier nicht festhalten, im Gegenteil, ich werde mit dir zusammen zurückkehren. Ich hielt es für an der Zeit, dir eines der größten Geheimnisse von Ranma anzuvertrauen. Es wird sicherlich schwer für dich werden, es zu verstehen, sehr schwer. Lass mich dir eine Frage stellen: Liebst du ihn?" "Aber natürlich l..." - halt. Wieso sollte sie einem wildfremden Mann anvertrauen, was sie noch nicht einmal Ranma gesagt hatte? "Nein, wie könnte ich so einen Perversling lieben?", sagte sie also stattdessen. "So in etwa habe ich mir deine Antwort vorgestellt. Dann wird es sicherlich sehr schwer für dich werden... Hör zu, so viel vorweg: Ranmas ist doch mit 3 Mädchen verlobt: mit dir, mit Shampoo und Ukyo?!" "Ja, aber...", versuchte sie ihn zu unterbrechen - sie hatte schon so eine Ahnung, was jetzt kommen würde. "Fall mir bitte nicht ins Wort - Danke". Der Fremde machte eine kurze Pause um seinen nächsten Satz zu überdenken; "Was würdest du sagen, wenn ich dir jetzt sagen würde, dass das noch nicht der ganzen Wahrheit entspricht?"
"Www-as soll das heißen?" - wieso war sie eigentlich so aufgebracht, sie konnte sich doch schon denken, was jetzt folgen würde. "Nun ja, es ist so - bitte raste jetzt nicht aus - Ranma hat noch eine 4. Verlobte." "Eine 4.?", versuchte Akane möglichst überrascht zu sagen. "Ja, eine 4. Wundere dich nicht darüber, dass du von ihr noch nichts wusstest. Ich werde dir auch nichts von ihr erzählen." Akane dachte kurz darüber nach, wen sie denn noch kannte, der in Frage käme, war dann aber doch ratlos. "Na und? Dann frage ich halt eben Genma", erwiederte sie ihm. "Da werde ich dich wohl enttäuschen müssen" - Akane hielt den Atem an - "Genma weiß nichts von ihr."
"Aaaabe-b-er... wenn sein Vater nichts von der Verlobung weiß..." Langsam war Akane doch überrascht und sie spürte Zorn in sich aufsteigen. "dann muss Ranma sie freiwillig eingegangen sein, genau.", beendete der Unbekannte ihren Satz, "Ich bitte dich aber: Rede weder mit Ranma noch mit sonst jemandem darüber. Wenn du das schaffst, wirst du sie sehr bald näher kennen lernen - kennen tust du sie nämlich schon. Geh jetzt nach Hause; ich werde morgen nach der Schule zu euch kommen und Ranma zwingen, dir seine Verlobte vorzustellen."
Mit seinen Worten wurde erneut alles hell um sie. Als sie wieder sehen konnte, stand sie vor der Kampfschule für Schlägereien aller Art. Sie wollte gerade die Tür öffnen, da kam ihr auch schon das "Rettertrüppchen" entgegen. "Akane - du bist gar nicht verschwunden. Mensch, bin ich erleichtert." Jetzt kam ihr auch schon dieser nett gemeinte Satz von Ranma gestellt vor. Mit einem aufgesetzt kalten Blick ging Akane schnurstracks schlafen. Doch wiederum quälten sie Fragen: Wer war dieser Mann? Wieso hatte er ihr so etwas erzählt? Was hatte er gegen Ranma, ein guter Freund hätte ihn doch nie verraten? Irgendwo her kannte sie außerdem die Stimme des Fremden. Und vor allem: Wer war seine geheimnisvolle 4. Verlobte?
Am nächsten Morgen versuchte sie möglichst normal zu wirken, wartete jedoch stark angespannt auf den Abend. Ranma guckte ständig so heimlich verschmitzt... wusste er etwa... war er... nein, dieser Gedanke war absurd. Als es endlich Nachmittag wurde wurde das warten unerträglich. Die Sonne ging schon unter, da erschien eine Silhouette am Horizont. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte etwas zu erkennen. War das nicht Ranma? Aber der war doch oben im Zimmer. Als er näher kam, erkannte sie den Fremden. Kein Wunder, dass sie ihn mit Ranma verwechselt hatte; er sah ihm auch stark ähnlich. Er trug immer noch seine Kapuze und ging schnurstracks an Akane vorbei. Anscheinend wusste er, wo Ranmas Zimmer war, denn er fand es ohne Schwierigkeiten. "Hallo, Ranma" Akane lief schnell hinterher. Sie wollte Ranmas Reaktion auf den Mann erleben. Als sie am Zimmer ankam, hatte er seine Kapuze endlich abgenommen und man konnte sein Gesicht erkennen. Akane erschrak...
Der Mann dort auf dem Bett hatte nicht nur eine ähnliche Figur wie Ranma, er sah ihm auch übertrieben ähnlich. "Spinnst du hier einfach herzukommen? Wenn Akane etwas erfährt dann Gnade dir Gott" Anscheinend hatten die beiden Akane noch nicht bemerkt, fein, das war ihr ganz Recht. Schnell versteckte sie sich hinter der Tür und hörte den beiden weiter zu. "Dann nur zu, ich habe ihr bereits alles erzählt." "Aa-alles?" Das war das erste Mal, dass Akane Ranma unsicher erlebte. "Jedenfalls so gut wie - Ihren Namen kennt sie noch nicht. Aber um auf das mit der Gnade zurückzukommen... Ranma Saotome - ich fordere dich heraus." "Aber ich kann doch nicht gegen dich kämpfen" - "Und ob du kannst. Ich kenne dich doch." - "Aber draußen wird es bald anfangen zu Regnen!" - "Dann musst du dich halt mit dem Kampf beeilen, hein?!"
Langsam wurde die Sache Akane doch zu bunt. Warum hatte Ranma augenscheinlich Angst vor diesem Kampf? Und warum lebte er noch bei den Tendos wenn er eine weitere Verlobte hatte, die er auch liebte?
Knapp 10 Minuten später waren die beiden an ihrem Kampfplatz angelangt. Als Akane fast fünf Minuten später ankam, hatte der Kampf noch nicht begonnen - komisch. Oder nein, der Fremde wollte ihr ja Ranmas Verlobte vorstellen. Der Kampf wurde einer der härtesten, die Akane je gesehen hatte. Ranma war wirklich sehr stark - selbst Ryoga hätte gegen diesen Mann nach höchstens 30 Sekunden verloren und Ranma schlug sich jetzt schon eine geschlagene Viertelstunde mit ihm. Woher nahm er nur immer wieder diese Kraft? Jetzt konnte sie die beiden Kämpfer schon nicht mehr sehen. Aber eins stand fest: Der Unbekannte schien wirklich bereit zu sein, Ranma zu töten, während dieser auf keinen Fall seinen Gegner verletzen wollte. Der Kampf wurde von Sekunde zu Sekunde härter und unkontrollierter, doch dann kam das unvermeidliche: Es begann zu regnen. Ein wenig seltsam war, dass genau mit dem Regen auch ein tiefer Nebel einsetzte, noch merkwürdiger, dass er schnell wieder verschwand. Aber es schien alles normal zu sein, Ranma-chan kämpfte mit dem Fremden. Doch als Mädchen hatte Ranma eindeutig keine Chance mehr. Binnen Sekundenbruchteilen ging er zu Boden. "Puh, ist dieser Kampf endlich vorbei. Dann kann Ranma auch nichts mehr passieren", dachte sich Akane. Doch zu früh gefreut: "Jetzt verpasse ich dir den Gnadenstoss" schrie der Fremde und stürzte sich auf Ranma. Akane wollte schon helfen, da hörte sie plötzlich jemanden schreien: "Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnn!!! Das lasse ich nicht zu!!!"
Also hatte sich das Blatt wieder gewendet. Wer auch immer der Unbekannte war, er war wahnsinnig schnell. Er war wahnsinnig schnell, schneller als Ranma, sodass man nur flüchtige Schatten erkennen konnte. Wiederum binnen Sekunden ging der Fremde zu Boden - was war das nur für ein Kämpfer? Als Akane realisierte, was dort geschah, war der Kampf schon vorbei. Der Kämpfer kniete sich zu Ranma und nahm ihn in den Arm. Akane erschrak - war Ranma etwa verlobt mit einem... Mann? Mühsam stand Akanes "Entführer" auf. "Es ist nicht so, wie du denkst", sagte er, "schau genau hin, aber erschrecke nicht." Akane verstand nicht ganz, tat aber, was der Mann ihr sagte. Und jetzt erkannte sie den Kämpfer, es war... Ranma selber? "Aber wie kann das sein?", dachte sie laut - "Denk nach. Es gibt nur eine Möglichkeit" Langsam kam auch Ranma-Chan wieder zu sich und zusammen mit dem anderen Ranma auf Akane zu.
"Akane - ich... ich muss dir etwas erklärem", sagte der männliche Ranma. " Nannichuan... meine Verwandlung - sie hat nie existiert. Die Sache war von Anfang an eine Täuschung. Ich... Ich habe euch alle getäuscht. Dieses Mädchen hier... ihr Name... ihr Name ist tatsächlich Ranko. Ich liebe sie. Es... es tut mir leid."
Also war es wahr. Tief in ihrem Innersten hatte Akane immer so etwas befürchtet. Ranma... Er hatte sich für eine andere entschieden. Halb hysterisch, halb trauernd lief sie nach Hause und rannte hoch in ihr Zimmer. Weinend lag sie auf dem Bett und dachte nach: "Was für eine schöne Zeit es doch war, mit Ranma. Ich hatte nie Gelegenheit es ihm zu sagen. Immer bin ich ihm ausgewichen, und wenn ich es dann mal versucht habe, wich entweder er aus oder die anderen kamen dazu. Aber jetzt... soll jetzt wirklich alles enden... so? Nein. Das kann nicht sein - das darf nicht sein. Habe ich mich denn so in ihm getäuscht? Ich dachte immer, auch er würde etwas für mich empfinden... war das wirklich alles gespielt?" "Ich weiß genau worüber du nachdenkst" Der Fremde von gestern hing am Fenster, genau so wie Ranma dort immer hing - IHR Ranma, sie waren ja schließlich verlobt - IHR Ranma, der IHR zustand... Das hatte doch keinen Zweck.
"Du denkst darüber nach, ob das wirklich alles war. Du glaubst einfach nicht, dass Ranma und Ranko ein Paar sind; vor allem: Nicht eine Person. Ich weiß, was du fühlst. Ich kenne diese Gefühle genau. Ich werde mein möglichstes tun, dir zu helfen, denn auch ich finde, dass du besser zu Ranma passt. Das du ihn liebst, kannst du jetzt nicht mehr leugnen, das sieht ein Blinder. Hör mir zu: Seine Verlobte kannst du ihm nicht nehmen, er liebt sie wirklich. Er liebt sie über alles andere, mehr noch als sich selbst. Aber du bist schließlich auch mit ihm verlobt, zwar nicht ganz freiwillig, aber du bist es. Zeige ihm, was er an dir hat, offenbare ihm deine Gefühle. Tu dies nicht zu hastig, schnell und unüberlegt, sonst wird er wieder von dir weichen. Wenn du alles richtig machst, hast du noch eine Chance bei ihm. Glaube mir, ich kenne ihn."
"Danke", antwortete Akane, immer noch schluchtsend, " du verstehst es fast so gut wie Ranma, einen aufzubauen. Ich werde es versuchen. Nur... wie?" "Nun, dass sei dir überlassen. Ich will es dir nicht zu leicht machen. Koch ihm doch was (grins)" Mit diesen Worten verschwand der Fremde, fast so unauffällig, wie er bei ihrem ersten Treffen erschienen war. Verschwinden war vielleicht nicht das richtige Wort, er verblasste und verschwand dann. Mit jeder Minute wurde Akane diese Geschichte unheimlicher. Wie sollte sie diesen Vorschlag in die Realität umsetzen? Sie konnte doch nicht einfach so zu Ranma gehen und ihn bitten, mit ihr auszugehen. Noch dazu jetzt, wo er noch eine Verlobte hatte. Sie könnte natürlich damit drohen, ihn an Soun & Genma zu verraten, aber das war nicht ihr Stil. Aber so könnte es klappen...
"Ranma!", rief Akane schon, bevor sie richtig in seinem Zimmer war, "Ranma, ich muss mit dir reden. Allein" Akane war selber ein wenig überrascht, wie selbstbewusst und sicher sie diese Worte über die Lippen bringen konnte - wieso erst jetzt, wo alles vorbei sein sollte? "Nur zu. Ranko ist nicht hier, falls du das meinst. Aber ich schätze mal, für das Gesprächsthema, dass du abstrebst, gehen wir besser an einen ruighen Ort." Jetzt war Akane erst so richtig verwirrt. Wieso war Ranma nur so freundlich und zuvorkommend? Vielleicht hatte er Angst, sie könnte ihn verraten!? "Gut, lass uns etwas essen gehen. Aber nicht zu Shampoo oder Ukyo - ich möchte wirklich allein mit dir reden."
Gesagt, getan. Die beiden setzten sich in ein kleines Restaurant abseits der Hauptstrasse. "Ich denke, du möchtest vor allem Antworten auf die Fragen warum und wie haben, oder?" - Ranma war wirklich merkwürdig freundlich - "Ich werde dir alleserklären: Damals, in Jusenkyo, bin ich wirklich in eine Quelle gefallen, aber" - irgendwie schien Ranma ins Stocken zu geraten. Er überlegte anscheinend - "... aber entgegen dem, was ich euch erzählt habe, ist mir danach ein Mädchen begegnet." - "Ranko" - "Genau. Sie zeigte mir, wo sich die Quelle des ertrunkenen Mannes befand. So konnte ich mich zurückverwandeln. Ich verliebte mich in sie, du kennst sie schließlich und musst doch sicher auch zugeben, dass sie perfekt zu mir passt. Ich habe mit ihr eine besondere Form der 'Austauschtechnik' ausgearbeitet, bei der man Körper gegeneinander austauscht. So gelang es uns, euch alle zu täuschen. Wir lebten glücklich und ihr wusstet nichts davon. Aber damit ist es anscheinend jetzt vorbei... Ich denke, ich werde mit ihr weiterziehen."
"Alle meine Fragen hast du aber noch nicht beantwortet. Zum Beispiel würde ich gerne wissen, wieso und wie dein Bekannter - du kanntest ihn doch, oder - sich vor mir in Luft aufgelöst hat?"
Ranma seufzte: "Ich habe diese Frage befürchtet. Aber ich kann - nein, ich darf sie dir nicht beantworten. Alles Geschehene tut mir leid. Ich weiß, dass du mich nicht ausstehen kannst. Du hast es mir ja oft genug gesagt. Ich werde dich von mir erlösen und nehme dies als Anlass, endgültig zu gehen. Ranko!" - Wie aus dem Nichts erschien plötzlich Ranko neben Ranma. Bei solch einem Training war es kein Wunder, dass die beiden so schnell waren. "Ja?" - "Ich habe ihr alles erzählt.", begann Ranma, "Lass uns unsere kleine Flucht beginnen. Leb wohl, Akane" Akane blickte den beiden traurig hinterher. Sie hatte versagt, sie hatte nicht alles richtig gemacht. Im Gegenteil, einfach alles, was sich irgendwie falsch machen ließ, hatte sie falsch gemacht. Was hatte der Fremde gesagt? 'Sei nicht zu hastig, schnell und unüberlegt' - Was brachte das am Ende, wenn sie nicht die nötige Zeit für diese Strategie hatte? Ranma würde gehen, völlig aus ihrem Leben verschwinden. Was würden wohl ihre Eltern dazu sagen? Ryoga würde sich sicher freuen. Aber Soun & Genma... die beiden wären sicher fähig, Akane umzubringen, weil sie Ranma nicht aufgehalten hatte. Und Happosei? Wenn Ranma weg wäre würde er sicherlich unerträglich werden.
Es gab nur eine Lösung... "Ran-maaaa!! Warte!" Ranma drehte sich um und blickte staunend die vom Laufen erschöpfte Akane an. "Was gibt es denn noch?" "Ich bitte dich, bleib hier." - "Warum sollte ich?" - "Ich möchte nicht, dass du gehst" Jetzt war auch Ranma leicht überrascht. Sollte Akane etwa... "Und warum genau soll ich bitte hier bleiben? " - "Weil ich... weil ich..." - verdammt, wieso fiel es immer nur so schwer, das zu sagen? Aber diesmal durfte sie keinen Rückzieher machen, denn das würde das Ende bedeuten "weil ich dich liebe" Ranma schaute Akane mit glänzenden Augen an: "Ich liebe dich auch" Mit diesen Worten verblasste auch er, die ganze Welt löste sich auf. Und Akane fiel, sie fiel immer weiter. Sie fiel und fiel...
"Hey, Akane! Aufwachen, sonst verpasst du noch die Abreise" - "Hmm? Abreise? Wer reist denn ab?" Anscheinend war alles nur ein Traum. Aber eines nahm Akane sich vor, sie würde es Ranma sagen - genau so, wie sie es in ihrem Traum getan hatte. Aber wie war das noch gleich, Abreise? "Also wer fährt denn jetzt?" - "Ach, du weißt es noch gar nicht? Ranma und sein Vater wollen nach Jusenkyo. Dort soll ein junges Mädchen aufgetaucht sein, dass genau wissen soll, welche der Quellen die des ertrunkenen Mannes ist."
Ende